Vom homo ludens zum homo eastheticus

Wie Idealvorstellungen und kulturelle Einflüsse die Videospielfigur Bayonetta formen

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Hausarbeit die ich in meinem letzten Japanologie Seminar (WS 21/22) geschrieben habe. Das übergeordnete Thema war Ästhetizismus. Mir hat die Arbeit an diesem Thema sehr viel Spaß gemacht und die Dinge die man über den Designprozess und die verschiedenen Eigenschaften der Figur erfährt waren sehr aufschlussreich. Ich denke, dass gerade durch diese Arbeit ich vieles zusammengetragen habe, wobei nicht alles es in diese Arbeit geschafft hat, was mir im Schreiben meiner Bachelorarbeit weiterhilft.

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DAS VERGESSENE GENRE

Bei einem Survival Game ist es für den Spieler fast schon eine Selbstverständlichkeit, dass er sich nicht nur um das nackte Überleben seines Charakters im Allgemeinen kümmern muss, sondern auch um dessen Bedürfnisse. Einer der wichtigsten Bedürfnisse sind hierbei der Hunger und die daraus resultierende Nahrungsbeschaffung. Auf verschiedenste Art und Weise wird immer wieder darauf hingewiesen, sei es durch einen Dialog oder ein Element im UI (User Interface), dass Nahrung benötigt wird, damit der Charakter nicht verhungert.

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Kernschatten (Nils Westerboer, 2023) – Wie finster kann eine Nacht werden?

Ein Fotolaborant, ein Polizist, eine Gruppe Physiker und eine Mathematikerin kommen in eine Bar. Die Bar heißt New-Weird und serviert einen Cocktail aus Science-Fiction, Kriminalgeschichte, Thriller und Atomzeitalter Ästhetik, der seinen Ursprung am CERN in der Schweiz hat und sich schneller ausbreitet, als es den Protagonisten lieb ist.

In der Physik wird der Kernschatten als der Punkt hinter einem Objekt, welches von zwei oder mehr Lichtquellen bestrahlt wird, bezeichnet, an dem keine der Lichtquellen hingelangt. Dies ist eine vortreffliche Beschreibung der einzelnen Charaktere und deren Wissen um die Ereignisse, die sich in dieser einen Nacht um sie herum ereignen und Dinge in Bewegung setzen, die zuvor am CERN in der Schweiz bereits ihren Anfang fanden. Wie sehr sie sich auch bemühen, wie sehr sie auch versuchen an Informationen zu gelangen, es bleibt immer dieser Kernschatten, dieser kleine Winkel in ihrem Wissen um das Geschehen, welcher in absoluter Dunkelheit verweilt.

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NEUANFANG

Nun ist es so weit! Meine alte Seite „Mike and Japan“ wurde in den Wartungsmodus gesetzt und wird aus diesem auch nicht mehr rauskommen bzw. irgendwann hierher umgeleitet. Der dazugehörige Twitter und Facebook Account sind bereits gelöscht worden. „Happy Sumo“ ist der titelgebende Neuanfang, bietet mir thematisch wesentlich mehr Freiheit und lässt mich selbst somit mehr entfalten. Übergeordnet wird es um die so oft schon behandeltet Popkultur gehen, allerdings nicht die aktuelle, da habe ich nur wenig Einblick. Nein, es geht eher um die Themen der 80er und 90er, da kann ich auch wesentlich fundierter berichten, denn meistens war ich dabei.

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BLICK IN DIE VERGANGENHEIT (UPDATE WINTERSEMESTER 22/23)

Dieser Artikel stammt noch von meiner alten Seite (Mike and Japan) und ich habe ihn übernommen, um ein wenig Klarheit für die Entstehung dieser Seite zu schaffen. Einerseits für den geneigten Leser, andererseits aber auch für mich, sodass ich meine Ziele nicht aus den Augen verliere. Er stellt praktisch den Stein des Anstoßes dar und beschreibt die Ereignisse, die dazu führten.

In den letzten 1 ½ Jahren, seit der Veröffentlichung des Essays zu Ôe Kenzaburôs „Der Fang“, hat sich im Studium und auch in mir einiges getan. Dieser Eintrag ist genau diesen Veränderungen gewidmet und erklärt vielleicht auch, warum hier Stillstand herrscht. Ich schreibe das relativ frei von der Leber weg was dafür sorgen könnte, dass es dezent ungeordnet wirkt.

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