Jahresrückblick 2023

Wie der Ast unter der Last des Schnees, so neigt sich auch das Jahr dem Ende hin. Somit wird es Zeit, auf das erste Jahr Happy Sumo zurückzublicken und ein wenig zu resümieren. Dies könnte durchaus ein wenig länger dauern, also schnappt euch nen Tee, vielleicht noch die letzten Rest des Weihnachtsbratens und macht es euch gemütlich.

Die Seite

Der Start von Happy Sumo war natürlich geplant, doch der tatsächliche Startschuss entstand damals durch eine Absage heraus, die mich ziemlich geärgert und auch auf die Palme gebracht hat. Mittlerweile sehe ich das als eine Notwendigkeit, ohne die die Seite wesentlich später erst online gegangen wäre. Also alles nochmal gut gegangen!

Schnell musste ich dann aber merken, dass es mit den Artikeln alle zwei Wochen doch gar nicht so leicht ist, zumal man ja noch einige andere Dinge zu tun hat und Freizeit möchte man ja dann, hauptsächlich zum Durchatmen, auch mal haben. Der monatliche Turnus bringt in das ganze viel mehr Geschmeidigkeit hinein und ich kann mich mit den Themen auch ordentlich befassen. Das macht alles wesentlich entspannter!

Im Großen und Ganzen fühle ich mich mit dieser Inkarnation meiner Seite wesentlich wohler, als es das mit dem Vorgänger der Fall war. Einerseits wegen der Loslösung von Japan, was nicht als etwas Negatives zu deuten ist, aber auch weil ich über die verschiedensten Themen schreibe. Gerade sowas wie Automan hat mir sehr viel Spaß gemacht und da ist für nächstes Jahr schon bereits ein weiterer Artikel, zu einer anderen nur eine Staffel andauernden Serie, geplant.

Und mir ist durchaus klar, dass dies einen leicht chaotischen Eindruck hinterlassen mag, aber es gibt eben einfach viele Sachen, die mich interessieren und ich möchte mich da nur ungern auf etwas festlegen. Auch wenn dies an vielerlei Stellen empfohlen wird. Nur bin ich einfach kein Fan dieser künstlichen Begrenzungen und außerdem glaube ich, dass ich es auf meiner Seite so eingerichtet habe, dass man sich die Themen nach seinem eigenen Gusto sortieren kann bzw. nur die Themen durchstöbert, die einen auch interessieren.

Persönliches

Das hier ist mit der schwierigste Teil dieses Jahresrückblicks. Manches möchte man schreiben, sollte man aber vielleicht nicht. Manches kann man zwar schreiben, die Frage ist nur, ob man so viel von sich preisgeben möchte. Und ja, dieses Thema habe ich allgemein recht spärlich behandelt, auch wenn ich eine eigene Kategorie mit dem Namen “Mental Health” habe. Nicht unbedingt mit Absicht, aber oft, wenn ich einen Artikel zu der Thematik angefangen habe, merkte ich recht schnell, dass es vielleicht doch nicht so passend ist und deplatziert wirkt. Gleichzeitig ist aber auch Mental Health nicht gleichzusetzen mit persönlichen Dingen, das nur so am Rande.

Was hier auf jeden Fall ein wichtiger Punkt in diesem Jahr war, die Suche nach einem neuen Tätigkeitsfeld und da ist Happy Sumo gewiss ein erster Schritt. Allerdings bedarf es der Richtung noch ein wenig Feinjustierung, denn da muss ich für nächstes Jahr noch einiges ausloten. Denn in diesem Jahr bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Einerseits, weil ich unglaubliche Probleme damit hatte, meine eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten anzuerkennen. Andererseits aber auch, weil mein Studium mich vielleicht intellektuell weitergebracht hat, ich auf dem Arbeitsmarkt aber so attraktiv wie ein fauliger Apfel bin. Die Gründe für all das sind vielschichtig, ruhen aber alle auf der Tatsache, dass ich mir viel zu viele “Informationen” aus dem Bereich HR durchgelesen habe und da wird, was ich leider zu spät erst erkannt habe, unglaublich viel Bullshit geschrieben. Jeder der dort was niederschreibt glaubt den Stein der Weisen entdeckt zu haben und nur jenes Wort, welches er von sich gibt, hat Gültigkeit. Der Arbeitsmarkt an sich und die Suche nach Arbeit ist bereits toxisch genug, in vielerlei Hinsicht, da sollte nicht noch Öl ins Feuer gegossen werden.

Was die erwähnte Sache mit dem Studium angeht, so werde ich darüber vielleicht nochmal einen separaten Artikel schreiben, allerdings dann auch erst, wenn ich meinen BA habe. Die Gründe dafür findet ihr dann dort. Könnte den Charakter einer Art von Abrechnung haben, weiß aber noch nicht, ob ich sowas tatsächlich machen will.

Bücher

Früher war Lesen für mich immer etwas, was sich wie Arbeit angefühlt hat, und aus diesem Grund habe ich nie gerne gelesen. Gewiss lag dies auch daran, dass die Bücher, die wir in der Schule lesen mussten, so interessant waren, wie die Beobachtung von Moos in der Wachstums-Pubertät. Ja, es gab auch mal Gelegenheiten, ich kann mich noch gut daran erinnern, wo wir für ein Projekt lesen durften, was wir wollten. Ich wählte Christine von Stephen King. War natürlich auch wieder nicht OK, denn als 5. Klässler sollte man solch’ grausames Machwerk eines amerikanischen Autoren nicht lesen.

Mit diesen Eindrücken, Lesen ist anstrengende, uninteressante Arbeit und wenn es sich dann doch mal nach Spaß anfühlt, dann ist es auch nicht richtig, legte ich Bücher schnell zur Seite. Klar, hier und da hat man schon mal etwas gelesen, Neuromancer zum Beispiel, aber nicht so, wie ich das mittlerweile mache.

Glücklicherweise hat sich dies durch das Studium geändert und da ich über den japanischen Literatur Tellerrand mittlerweile hinausblicke, habe ich viel Interessantes entdeckt und auch meine Leidenschaft für die Science Fiction Literatur ist erneut entfacht. So habe ich mich dieses Jahr auch endlich mit Asimov auseinandergesetzt, nachdem die ersten Anläufe von wenig Erfolg geprägt waren, und ich liebe seine Roboter Geschichten. Natürlich habe ich auch in andere Genre mal reingeschnuppert, wie ich HIER auch schon mal geschrieben habe, doch in der Science Fiction fühle ich mich dann doch am wohlsten. Aber auch hier möchte ich mich nicht selbst beschränken und freue mich auf das, was im nächsten Jahr mir so in die Hände fällt.

Gaming

Fast hätte ich diesen Absatz mit “Ach dieses leidige Thema…” angefangen, doch ich konnte mich gerade nochmal zurückhalten. Doch warum wollte ich so anfangen?

Gaming oder auch zocken ist mittlerweile zu einem komischen Thema geworden. Zu Anfang meines Studiums habe ich es weit weggeschoben, wie auch HIER schon mal ausgeführt. Glücklicherweise habe ich gemerkt, wie schlecht mir das tat und hab mich dem ganzen wieder geöffnet.

Doch irgendwie fehlt etwas! Immer wenn ich mich auf ein Spiel freue und wirklich mit Feuer & Flamme daran denke, dass ich es wieder spielen kann, sobald ich zu Hause bin, ist diese Leidenschaft nahezu erloschen, wenn ich dann tatsächlich vor der Konsole oder dem PC sitze. Und mich ärgert das, denn ich weiß nicht, wieso das so ist. Zum Beispiel gerade jetzt beim Schreiben dieser Zeilen muss ich an Zak McKracken denken und freue mich tierisch, zu Hause den PC anzuwerfen, scummVM nen Schubser zu geben und loszulegen. Leider weiß ich aber auch, wie es sein wird, wenn ich dann tatsächlich vor dem PC sitze, und das macht mich traurig.

Eine der wenigen Ausnahmen, bei der das nicht so war, war The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom! Glaube, ich habe noch nie so viele Stunden (ca. 140) in so kurzer Zeit in ein Spiel gesteckt. Ja, es gibt Spiele, in die ich wesentlich mehr Zeit versenkt habe, aber eben über einen wesentlich längeren Zeitraum. Das Spiel hat mich einfach vollkommen in seinen Bann gezogen und ja, hat mich für alles, was danach kam, vielleicht auch ein wenig verdorben.

Jedoch muss ich hier auch ein großes ABER einfügen, denn es gab dieses Jahr auch Phasen, in denen ich sehr gerne gezockt habe. Gerade meine Steam Statistik hat mich wieder daran erinnert:

Eigentlich dürfte ich an dieser “Game of the Year” Geschichte gar nicht wirklich teilnehmen, denn an aktuellen Titel spiele ich relativ wenig, Tears of the Kingdom und Super Mario RPG waren da die Ausnahmen. Selten kaufe ich Titel direkt bei Release, da mir die Spiele einfach zu teuer sind. Nicht weil sie es tatsächlich sind, finde die Preise vollkommen OK aber sie reißen einfach ein zu großes Loch in meinen Geldbeutel und oft bekomme ich für die 60€ bis 70€ einiges an Indie Titeln im Sale die mich auch mitreißen können, wie ich HIER ausführlich beschrieben habe. Doch würde ich aus all den Titel wählen müssen, die ich 2023 gespielt habe, dann wäre mein Game of the Year definitiv The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom!

An diesem Spiel hat vom Storytelling, über die Grafik bis hin zu den neuen Elementen, im Vergleich zum Vorgänger, einfach alles gestimmt. Denn sind wir ehrlich, was hat am Vorgänger am meisten Spaß gemacht? Richtig, das Fliegen (gleiten)! Was haben wir hier bekommen, Fliegen & Gleiten in Hülle und Fülle. Dazu noch der Untergrund, in dem ich mich vollkommen verloren habe. Man hatte fast drei Spiele in einem und dazu eine wirklich gute Geschichte. Ja, ich möchte nicht verschweigen, ich habe gerade wieder Lust bekommen es wieder zu spielen.

Filme / Serien

Nicht nur habe ich zu einigen einstaffeligen Serien bereits Artikel in Planung, auch im Jahr 2023 ist hier einiges geschehen. Ich habe die Zeit gefunden einige Reviews zu schreiben und da bin ich schon bissel Stolz drauf.

Im Folgenden gibt es zu den Filmen, die ich in diesem Jahr geschaut habe, noch meine Jahresliste.

Link zu meiner Letterboxd Liste für 2023

Ausblick

Was steht an für 2024?

Also der Beginn des Jahres ist schon mal vollgestopft mit vielen interessanten Projekten, das wird sehr anstrengend, aber ich freue mich auch schon ziemlich drauf. Aber da ich über unvollendete Dinge nur sehr ungern spreche, werde ich das erstmal noch so stehen lassen. Ich werde aber darüber berichten, keine Sorge.

Dann steht auch immer noch meine Bachelor Arbeit an, die bis zum Ende des Sommersemesters fertig sein wird. Danach geht es auf Jobsuche bzw. fängt die natürlich schon vorher an. Aufgrund einiger Erkenntnisse aus diesem Jahr ist dies etwas, worauf ich mich so überhaupt nicht freue. Mit zukünftigen Arbeitgebern hat das nur bedingt etwas zu tun, sondern eher mit Entscheidungen, die ich getroffen habe und mit denen ich jetzt nun mal leben muss. Keine leichte Angelegenheit, aber ich hoffe, dass ich das schon irgendwie auf die Reihe bekommen werde.

2024 wird auf jeden Fall ereignisreich werden, auf einiges freue ich mich, auf anderes eher weniger. Doch vielleicht sind so manche Veränderungen gar nicht verkehrt, man wird sehen. Hoffe sehr, dass ich manches in eine andere Richtung als dieses Jahr lenken kann, das ist eins meiner großen Ziele. Ja, wieder so eine grausig kryptische Nachricht, aber es soll ja auch noch ein wenig spannend bleiben.  

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